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QUALITÄTSARBEITER

Flexx Peter4

Pure Zweckmäßigkeit aus den Anfängen des elektrifizierten Basstons hat nach wie vor viele Anhänger. Und so ist der Peter4 als grundsolides Abbild des Arbeitspferds der Rockmusik konzipiert, mit hochwertiger Ausstattung.

TEXT Dirk Groll y FOTOS Dieter Stork

Die offenen Schaller BM sind erste Wahl für Vintage-Bässe.

Gerade der unspektakuläre Vintage-Auftritt kann täuschen, schließlich werden die Flexx-Bässe mit blitzsauberer Verarbeitung in Deutschland zusammengebaut und sind rundum mit namhaften Teilen ausgestattet. Klar, so billig wie manch asiatische Precision-Kopie kann der Peter4 nicht sein, aber man bekommt ja schließlich nicht irgendetwas, sondern verlässliche Qualität zu einem fairen Preis, wo auch das Gigbag dabei ist.

aufgefrischt

In den meisten Details ist der Peter wie sein großes Vorbild gebaut, der aufgeschraubte Hals einstreifig aus liegendem Ahorn, der Korpus aus massiver Erle. Im historisch korrekt dünnen Palisander- Griffbrett sitzen 21 dicke Jumbobünde, auf blinkenden Hochglanz poliert. Insgesamt fällt die akkurate, makellose Verarbeitung ins Auge, angefangen bei guten Tonhölzern über präzise passgenaue Formgebung bis hin zum spiegelglatten Hochglanzlack. Für die Halsrückseite wird griffiger Seidenmattlack verwendet, wobei er etwas glatter als sonst üblich poliert erscheint: „Seidenglanz“ beschreibt den guten Kompromiss zwischen traditionellem Glanzlack und modernerem Seidenmatt deshalb besser. Die offenen BM-Tuner von Schaller sind ein bewährter Dauerbrenner und für Vintage-Instrumente erste Wahl. Auch der unauffällige Blechwinkel-Steg ist von guten Eltern, durch die Messing-Saitenreiter stärkt Wilkinson Sustain und Obertöne, ohne aber den Vintage-Charakter zu überspielen. Sicherheits-Gurthalter mit arretierbaren Gegenstücken gehören zur zeitgemäßen Ausstattung, auch dass der Halsspannstab hier bequem von der Kopfplatte aus justiert werden kann. Neben den kleineren Detailverbesserungen nimmt sich die Tonabnehmer Bestückung ziemlich radikal aus, denn statt der altbewährten Alnico-Stabmagnete kommt hier unter geschlossenen Kappen Neodym zum Einsatz, welches einen durchgehenden Stahlbarren magnetisiert. Bassculture fertigt die vielversprechenden Flexx-Tonabnehmer, CTS die Qualitäts-Potis, Switchcraft die Klinkenbuchse und Rheingold spendet das hochwertige Kabelmaterial für deren Verdrahtung. Das mit der Qualität aller Komponenten ist also kein leeres Versprechen.

konkret und fest

Das Spielgefühl auf dem Flexx entspricht dem auf älteren Precis aus den 1960ern, als das Halsprofil noch etwas flachflankiger war und dadurch das Griffbrett breiter wirkte – also viel Platz für die Finger, auch wenn es fester zur Sache geht. Ansonsten zeigt die P-Bass-Kopie keine weiteren Auffälligkeiten und gibt sich als solider Player, was ja für authentische Ausführung spricht.

Auch in klanglicher Hinsicht sollte man meinen, dass hier keine Welten zwischen Vintage-Original und der dezent aufgefrischten Flexx-Konstruktion liegen. Doch weit gefehlt, denn der Neodym-Tonabnehmer äußert sich sogar noch viel deutlicher, als vorab vermutet. Er präsentiert den Peter-Sound ausgesprochen direkt und konkret zupackend, dagegen wirkt ein originaler Alnico-Splitcoil beinahe schon lasch! Fester im Ton, punktet der Peter4 mit präsenter Körperhaftigkeit, präsentiert die Mitten dicker, die Bässe tiefer und das gesamte Höhenspektrum klarer, als es ein Vintage-Pickup vermag. Im Band-Sound ergibt das eine hervorragende Tragkraft, mehr Genauigkeit und erstklassige Hörbarkeit. Bassculture hat großes Lob für diese aufgepeppte Interpretation eines P-Splitcoils verdient!

resümee

Qualität in allen Teilen, dieses Versprechen hält der Flexx-Peter4 nachweislich. In einigen Details gibt er sich gegenüber dem alten Vorbild dezent aufgefrischt, aber hinter der eher unspektakulären Vintage-Optik steckt auch eine radikale Modernisierung, denn er ist mit einem ausgesprochen überzeugenden Tonabnehmer ausgestattet. Einerseits geht dadurch natürlich auch der ganz authentische Charakter des altbewährten Rockers verloren, und insofern stimmt die vom Hersteller angepriesene Authentizität des Klangs nicht wirklich. Andererseits gibt es natürlich mehr als genügend exakte Nachbauten des großen Bass-Klassikers, und dieser hier beeindruckt eben durch seinen unglaublich konkreten, zupackenden Sound, der sich in jeder Hinsicht gestärkt gibt. Auch, wenn der Peter4 am Ende anders klingt, als es seine Retro-Optik verspricht, sind die Ergebnisse doch rundum eindrucksvoll und für die gleiche Sache gemacht, nämlich ein grundsolides, starkes Fundament für Rockmusik und andere Stile.

ÜBERSICHT

Fabrikat: Flexx

Modell: Peter4

Typ: viersaitiger E-Bass mit Massivkorpus

Herkunftsland: Deutschland

Mechaniken: offen;

Schaller BM Tuner, Wilkinson Steg mit Messing-

Saitenreitern, arretierbare Gurthalter

Hals: aufgeschraubt; einstreifig Ahorn

Griffbrett: Palisander

Halsbreite: Sattel 42,4 mm, XII. 57,5 mm

Bünde: 21 Jumbo

Mensur: 863 mm, Longscale

Korpus: Erle

Oberflächen: Korpus Hochglanzlack,

Hals seidenglänzend lackiert

Tonabnehmer: passiv; 1

Flexx/Bassculture Splitcoil

Elektronik: passiv;

Rheingold-Verdrahtung

Bedienfeld: Volume, Tonblende

Saitenabstände Steg: 19 mm

Gewicht: ca. 3,8 kg

Lefthand-Option: ohne Aufpreis

Zubehör: Gigbag


Öffnungszeiten

Montag - Donnerstag (auf Termin)

Freitag 12:00 - 18:30 Uhr

Samstag 10:00 - 16:00 Uhr

02066 501555

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